Pferde wollen auf weichen Böden liegen. Und sie möchten sich da erleichtern, wo es nicht spritzt.
Zudem möchten sie sich gerne in trockener Einstreu wälzen können, wenn sie selbst witterungsbedingt nass geworden sind. –> Leitlinien zur Pferdehaltung
Deshalb streuen wir unsere Unterstände ein, auch wenn die Hauptliegefläche der Sand im Longierzirkel ist.
Derzeit streuen wir mit Tierwohl Super ® ein.
Manche sagen, Pferde äppeln nicht dort, wo sie fressen. Und sie treten nicht in ihre Exkremente.
Meine Pferde wissen das anscheinend nicht.
Da sie jedoch immer mal ebenfalls gerne dorthin gehen, wo es weich ist und nach Klo riecht, haben wir sogenannte Pferde-Klo-Stellen eingerichtet. Diese sind in der Nähe von Futterstellen, so dass die Pferde nicht zu weit gehen müssen. Jahrezeitlich bedingt werden diese Stellen sehr gut angenommen. Manches fällt aber auch einfach dort wo die Pferde fressen – Ist halt so.
Manchmal kann es funktionieren, einfach an exponierten Stellen einen Haufen liegen zu lassen, um die Pferde zu animieren, diese Klostellen zu benutzen. So bleibt der Unterstand ebenfalls sauberer.
Die nasse Einstreu aus den Unterständen verwenden wir in unseren Außen-Pferdeklostellen.
So haben wir nur eine sehr geringe Mistmenge (was eigentlich unerheblich ist, da wir direkt am Hof der Mistentsorgung angeschlossen sind). Der Anreiz wird für die Pferde höher, das Klo zu benutzen, da es dort schon „richtig“ riecht.
Einen Teil des Restheus sowie des anfallendes Mistes kompostieren wir, um damit die Weide zu düngen.
Da alle Pferde nach dem Prinzip der selektiven Entwurmung behandelt werden und wir alle Flächen sehr sauber abäppeln, haben wir derzeit keine nennenswerte Wurmbelastung.
Interessante Lektüre zu diesem Thema:
Ausscheide- und Ruheverhalten von Pferden in Boxen- und Offenstallhaltung (Fader)